Case Study Convention4u

Green Meeting mit der Tagungscommunity (er-)leben

Die Zertifizierung der Convention4u als Green Meeting gemäß der Umweltzeichenrichtlinie UZ62 gehört nach 15 Jahren zur DNA des Austrian Convention Bureaus. Die Tagungscommunity ist jedes Jahr aufs Neue dazu eingeladen, gemeinsam mit dem ACB nachhaltige Maßnahmen zu setzen und zu erproben.

Eckdaten

Im Jahr 2024 standen bei der C4u in Linz die Integration künstlicher Intelligenz und das Engagement für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement im Fokus. Das Tagungslabor der österreichischen Kongress- und Tagungsbranche, das bereits zum 15. Mal als Green Meeting gemäß der Umweltzeichenrichtlinie UZ62 zertifiziert wurde, bot innovative und umweltfreundliche Lösungen für die Tagungsbranche.

Veranstaltungsort: Palais Kaufmännischer Verein in Linz (Lizenznehmer der UZ62)
Catering: Inhouse-Green Caterer des Palais Fest + Gast Catering
Technikanbieter: STEINERLIVE.COM
Side-Events bzw. externe Gastronomie: Ars Electronica Center, Restaurant Stadtliebe und Tante Käthe
Anreise: Durch die zentrale Lage aller Locations und Hotels konnten die Teilnehmer:innen problemlos zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.

Catering & Gastronomie

Überzeugt hat die Verpflegung durch ihre Vielfalt und hohe Qualität.

Ausschließlich vegetarische und vegane Speisen
Implementierung von traditionellen Speisen, wie den Linzer Schnitten
Saisonale Produkte aus der Region
Bio-Qualität & FairTrade, vor allem bei überregionalen Produkten wie Kaffee

Abfallmanagement & Beschaffung

Zur Minimierung von Abfällen werden bei der Convention4u unter anderem folgende Punkte erfüllt:

Lanyards und Roll-Ups werden so gestaltet, dass sie jährlich wiederverwendet werden können
Reduzierung des Papierabfalls indem komplett auf gedruckte Kongressunterlagen verzichtet wird
Erhebung der Abfalldaten in Zusammenarbeit mit dem Pulswerk GmbH. Die Abfallmenge pro Person betrug lediglich 0,07 bis 0,22 kg pro Tag – ein Indikator für das erhebliche Potenzial gezielter Maßnahmen zur Abfallreduktion.

Nachhaltige Veranstaltungskommunikation und Anreise

Die Kommunikation rund um die C4u erfolgte größtenteils über die Kongresswebsite, das LinkedIn-Profil des ACB sowie durch Mailings.

Regelmäßige Kommunikation von Informationen und Hinweise zum Bestreben der Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen
Kommunikation Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Nachhaltig verpacktes Brainfood an alle, die sich für eine umweltfreundliche Anreise entschieden haben.
24-Stunden-Karte der Linzer Linien an Teilnehmenden für Side Events
Befragung zur Anreiseart und zum Abreiseort für „Modalsplit“ und zur Berechnung der CO2-Emissionen. Mit Hilfe des Carbon Tracers der TU Graz konnte das ACB somit die CO2-Emissionen je Kategorie präzise berechnen.Die Analyse ergab, dass insgesamt zwei Drittel der rund 190 Teilnehmer:innen mit dem Zug angereist sind, gefolgt von 24 % mit dem Auto, 9 % zu Fuß, mit dem Fahrrad bzw. ähnlichen Beförderungsmitteln und 1 % mit dem Bus.

Nachhaltigkeit im Programm

Bei der Veranstaltungsplanung der jährlich stattfindenden Convention4u war nicht nur die Austragung unter den nötigen Standards gemäß der Richtlinie ein zentraler Bestandteil, sondern auch im Programm war dieses Thema wieder aufzufinden.

Treffen der Lizenznehmer des Österreichischen Umweltzeichens
Onboarding Camp für alle Convention4u-Neulinge, welche wichtige Einblicke in die Veranstaltungsbranche lieferte, u. a. auch zu Green Meetings
Vortrag „Mein erstes zertifiziertes Green Meeting – was erwartet mich?“ mit Barbara Dusek mit Hannah Hofbauer zu Anforderungen und Erwartungen an umweltfreundliche Tagungen ein.
Vortrag „KI als Chance für Green Meetings?“ mit Elina Stanek
Case Study „Green Meetings auf dem Prüfstand: UZ62 Evaluierungsergebnisse“ von Hannah Hofbauer

Soziale Aspekte und Community-Engagement

Die Veranstaltung bot auch eine Plattform für soziales Engagement.

Die Charity-Aktion „Charity4u“ unterstützte den lokalen Verein „Herzkinder Linz“, welcher sich für schwer erkrankte Kinder einsetzt. Durch eine Spende erhielten die Teilnehmer:innen einen Stempelpass, den sie bei verschiedenen Stationen während der Tagung füllen konnten. Die Teilnehmer:innen hatten unter anderem die Möglichkeit, Grußkarten mit Komplimenten an Kolleg:innen zu verteilen, an einem der beiden Klaviere in der Veranstaltungsstätte ein Ständchen zu spielen oder am letzten Tag am Tanzworkshop „Bridgerton meets Bruckner“ teilzunehmen. Jede dieser Aktivitäten trug zur Vervollständigung des eigenen Stempelpasses bei. Der spielerische Ansatz der Aktion erhielt durchweg positives Feedback und förderte die Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmenden.

Wir haben dein Interesse geweckt?

Lesen Sie den vollständigen Artikel „Green Meeting mit der Tagungscommunity (er-)leben“ auf Seite 24 in der Magazinausgabe 03/2024 vom Austrian Convention Business Magazin!

Magazin downloaden